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Kopf
Der Kopf des Maulwurfs (wie auch der Wühlmaus) ist an das Leben in einem mit Hindernissen (Wurzeln, Steine...) versperrten Lebensraum angepasst. Der Oberkiefer endet in einer langgezogenen Schnauze, mit der das Tier die Erde anheben kann. Durch diese Morphologie und den besonders kurzen Hals kann der Maulwurf seinen Kopf kraftvoll nach hinten beugen.
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Sehvermögen
Die Augen sind so groß wie Stecknadelköpfe und manchmal mit einer transparenten Membran überzogen. Sie dienen nur dazu, Tag und Nacht zu unterscheiden.
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Geruchssinn
Durch seinen Geruchssinn entdeckt der Maulwurf seine Beute, nähert sich ihr, lauert ihr auf und erreicht sie über die dunklen Gänge. Der Geruchssinn des Maulwurfs ist im Vergleich zu seinem Sehvermögen überdurchschnittlich ausgeprägt: Er kann die Anwesenheit eines Regenwurms durch 6 cm Erde hindurch wahrnehmen.
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Gehör
Der Maulwurf besitzt keine Ohrmuschel, die ihn beim Vorankommen im Tunnel behindern könnte. Das quasi unsichtbare Ohr steht nicht hervor, was die Fortbewegung erleichtert. Sein Gehör funktioniert allerdings sehr gut und so kann der Maulwurf etwa Würmer hören, die sich durch die Erde graben.
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Vorderbeine
Mit den breiten Grabschaufeln an den vorderen Gliedmaßen kann der Maulwurf bis zu 20 Meter Gänge pro Tag graben. Die ausgehobene Erde bildet Haufen an der Oberfläche, die so genannten Maulwurfhügel. Das Volumen eines Maulwurfhügels ist proportional zur Tiefe des Gangs: Je größer der Hügel, desto tiefer der Tunnel.
Die Vorderbeine dienen dem Tier auch zum Schwimmen, der Maulwurf kann mehrere Minuten unter Wasser bleiben.
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Hinterbeine
Mit den Hinterbeinen schiebt der Maulwurf die losgegrabene Erde (bis zum 20-fachen seines Gewichts) hinter sich, wenn er neue Gänge gräbt. Rund ein Drittel der Erde des ausgegrabenen Tunnels wird an die Oberfläche ausgehoben, der Rest wird zusammengepresst und dient zur Befestigung des Gangs an den Seitenwänden.
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Schwanz
Wie die Schnurrbarthaare, die eines seiner Tastorgane sind, dient auch der äußerst feinfühlige Schwanz als Radar. Bewegt sich das Tier, ist der Schwanz immer aufgestellt und bleibt mit dem oberen Rand des Gangs in Berührung.